- 1573 - 1278. Juli 24. vig. b. Jacobi. Wilhelm, Abt des Vincenzstiftes, urkundet, dass Konrad die Scholtisei in dem Stiftsdorfe Costemblot (Kostenblut) und damit 5 Freihufen und den 3ten Pfennig vom Gerichte haben soll, und zwar so, dass bei grösseren Sachen, die an Hals und Hand gehen, und welche der Landrichter zu Neumarkt nach dortigem Rechte zu entscheiden, und dafür vom questus judicialis 2 Theile zu fordern hat, das letzte Drittel sich zwischen den Abt mit 2 Antheilen und den Schulzen Konrad mit einem Antheile theilt. Die Kirche hat 2 Hufen frei, die Zinshufen entrichten jährlich je einen Vierdung, und als Zehnten einen Malter vierfachen Getreides, 3 Scheffel Weizen, 3 Korn, 3 Gerste und 3 Hafer. Bei den 3 jährlichen "foytdingen" soll der Schulz dem Abte oder dessen Stellvertreter providere in expensis. Z.: Die Brüder Mich. Propst, Heinr. Prior, Heinr. Subprior, Gerh. Kustos, Fabian Krankenmeister, Joh. Kämmerer, Franco Kornmeister, und die Stiftsschulzen Matthias von Polsnitz, Dietrich von Landau, Joh. von Viehau. P.-A. matr. S. Vinc. I. f. 173. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1875; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 2: Bis zum Jahre 1280. Herausgegeben von Colmar Grünhagen. |